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Von zu Hause arbeiten – 5 Dinge, die dir bisher niemand erzählte

Von zu Hause arbeiten! 5 Dinge, die dir niemand erzählt

Lesezeit: 7 Minuten

Von zu Hause arbeiten ist etwas, was ich genieße! Für mich selbst zu arbeiten ist unglaublich motivierend. Meinen eigenen Rhythmus zu erschaffen, Schreibtisch-Organisation, Workflows, Aufgabenkalender und Wohlfühlatmosphäre selbst festzulegen, bedeutet für mich “selbstbestimmt zu arbeiten”.

Im Sommer barfuss am Schreibtisch sitzen – auch während meiner Meetings ist “Arbeitsluxus! In produktiven Workflows versinken, Tunnelfokus nenn ich das, ist irre produktiv.

Produkte und Inhalte erstellen, die Teil meiner eigenen Business Botschaft und Vision sind, bestärken mich in meinem Tun. Ich liebe es, wenn ich von zu Hause arbeiten kann. 

Noch mehr Einblicke? Okay!

An administrativen Tagen werden meine Haare einfach zusammengeknotet, weil es meine Energie bündelt. Make up & Co reduziere ich aufs nötigste – bleibt dann eigentlich nur noch Mascara übrig. Ich zieh Klamotten an, die bequem aber total unaufgeregt sind.

That’s how it works for me! An diesen besagten Admin- und weniger kreativen Tagen. Die aber definitiv dazu gehören.

Aber! 

Nicht immer ist Sonnenschein.

Es gibt sie: Tage der unerwarteten Unterbrechungen, fehlender Fokussierung und der ständigen Unzufriedenheit.

Warum?

Weil eigene Erwartungshaltung, Zweifel, Ablenkungsmöglichkeiten, selbstdefinierte Büropolitik und Wäschehaufen, dreckiges Geschirr, Kinderzimmerchaos – oder Kinderwelt-Diskussion (mit meinem Sohnemann) – sich schneller miteinander vermischen, als ich manchmal meine Haare zum Knoten zusammengewurschtelt bekomme. Das ist die andere Seite der Medaille “von zu Hause arbeiten”!

Heute nehm ich mit dir 5 Dinge unter die Lupe, von denen ich mir gewünscht hätte, dass sie mir jemand zu Beginn meiner Selbstständigkeit erzählt hätte. Damals, als ich begann, von zu Hause aus zu arbeiten. 

Auch auf die Hoffnung, dich vor möglichem Chaos und inneren Amokläufen zu retten, wenn das Unerwartete auf dich einprasselt. Glaub mir, das geht schneller als du denkst.

Jaaaa – auch dann, wenn du denkst, du hast alles im Griff! 😉 Ich kann ein Lied davon singen:

  • Mein Partner und ich sind beide selbstständig und arbeiten im Home Office
  • Wir leben Patchwork – haben phasenweise 3 Kids bei uns
  • Homeschooling & Lockdown haben uns geprüft, wie keine Situation zuvor
  • Kinderpläne, Termine und Hobbies UND meine eigenen Businesspläne, Termine und Hobbies wollen organisiert sein (Ohne Amoklauf – aber so, dass keiner auf der Strecke bleibt)
  • Stundenlang beschäftigt zu sein sein oder unternehmerisch zu handeln sind zwei komplett verschiedene paar Schuhe

Also – lass uns starten.

Von zu Hause arbeiten – 5 Dinge, die dir bisher niemand erzählte

Fakt ist, ein eigenes Business beginnt meist immer zu Hause. Wer am Anfang eines Business-Aufbau steht, der hat in der Regel noch kein Geld für Miete und externe Räumlichkeiten über! Da muss das Gästezimmer, der Küchentisch, die Schlafzimmerecke mit Schreibtisch, Bürozimmer oder Wohnzimmertisch herhalten. Okay – manchmal sogar der Kinderschreibtisch, wenn Kind außer Haus ist. (Bei uns ist dieses Zimmer in der Tat das Ruhigste in der ganzen Wohnung).


Von zu Hause arbeiten, Fakt 1: Privatleben und Arbeitsleben vermischen sich gnadenlos miteinander

Okay – du hast es kommen sehen. Ich auch. Privatleben und Arbeitsleben vermischen sich wie zwei Farben miteinander, wenn es keinen Trenner dazwischen gibt. Keinen Stopper! Keine Mulde. Keinen klaren Übergang.

Was hilft, kann das Einführen einer “Pendler-Gewohnheit sein”. Pendler verkörpern doch die wahre Trennung zwischen Privat- und Berufsleben. Räumlich und örtlich! Sie fahren von einem Ort weg – und hin zum anderen Ort.

Wie ich das löse:

  • Ich sorge für eine mentale “Pendlerzeit” – einen mentalen Übergang. Ich brauch sowieso immer ein kleines WarmUp, bevor ich produktiv und konzentriert arbeiten kann. Von 0 auf 100 ist bei mir morgens nicht drin. Eine mentale Übergangszeit kann eine leckere Tasse Kaffee sein, ein Powerdrink mit Vitaminen und Mineralien, ein kurze Meditation, eine passende Diffusermischung ätherischer Öle oder sogar ein kurzer Spaziergang. Alle zwei Wochen hab ich es noch einfacher: Ich lebe mit dem Vater meines Sohnes das Wechselmodell. Immer wenn mein Sohnemann bei mir ist und ich ihn morgens zur Schule fahre und nach Hause zurückkomme bin ich automatisch in meinem eigenen Pendlerprozess! An diesen Tagen fällt es mir leicht(er), mich an den Schreibtisch zu setzen und zu starten. Kind zur Schule gebracht, heißt für mich dann, von privater Zeit in die Businesszeit zu wechseln! Wenn ich ihn abhole, übrigens umgekehrt (hier arbeite ich aber noch dran,weil ich nachmittags hier und da noch an einer Sache weiterarbeite(n will).
  • Ein separater Büroraum ist super wichtig. Bei uns zu Hause ist es das große Schlafzimmer, in dem ich mir eine eine separate Büroecke eingerichtet habe. Nicht optimal, aber ich kann die Tür zu machen, was mir wichtig ist. 3 Kids und zwei Selbstständige, zu Hause arbeitend, erfordern ne Menge Zimmer. Die haben wir noch nicht, aber wir arbeiten dran. Mein Traum ist es, irgendwann einen eigenen Kreativ-Raum zu haben. Vielleicht separat auf dem eigenen Grundstück. Ein schöner Garten-Pavillon, ein Büro-Atelier auf einer Garage aufgebaut, ein Tiny Haus als moderne Alternative…oder oder oder! Okay – ich schweife ab! Aber dahin zieht es mich. Da geht mir das kreative Herz auf, wenn ich drüber nachdenke. 
  • Ich übe mich darin, so zu tun, als wäre ich auf der Arbeit. Im Büro. Heißt, Tür zu, “Bitte nicht stören” auf meinem Handy – dafür stell ich mir entweder die “Fokus-Funktion” ein oder die Lautlosoption auf meinem Handy. Timer an bis zur nächsten Pause und dann gehts los. Wenn ich unter keinen Umständen gestört werden will, weil ich ein Meeting, Coaching oder eine “deep work-Phase habe, sag ich das meinem Partner und eins der 3 Kids, wenn sie parallel gerade zu Hause rumspringen würden. Klappt meistens! (Nicht immer :-))

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„Kinder an die Macht“! Oder anders formuliert: Schreibtisch und Geräte teilen, dann sind alle glücklich 🙂


Von zu Hause arbeiten, Fakt 2: Nimm dir Zeit für deine Büro-Einrichtung

Lass uns jetzt rein in dein Büro gehen. Ich kann nicht oft genug sagen, wie wichtig es ist, sich um eine gut organisierte Einrichtung zu kümmern. Hier geht es um deine Zeit (und dein Geld). Damit meine ich nicht zwingend dein Möbelinventar. Wobei natürlich ein guter (Schreib)Tisch und bequemer Bürostuhl wichtig sind. Worum es mir geht, sind alltägliche Bürobedarfsachen: Locher, Druckerpapier, Druckerpatronen, Stifte, Folien, Ordner, Tesafilm, Notizblätter, – selbst die Wlan-Verfügbarkeit in deinen Räumen.

Wie liquide bist du bei all den Dingen? Sorgst du vor, wenn sich Druckerpatronen oder Papier dem Ende neigen? Füllst du deine Büro-Bestände regelmäßig auf? 

Ich kann dir verraten, da haben mein Partner und ich noch Luft nach oben. Jeder schmeißt je nach Bedarf mal den Drucker an, keiner hat aber im Blick, wie viel der andere gerade beispielsweise an Papier verbraucht, sodass ein leeres Papierfach beim nächsten Druckauftrag schneller kommt, als dir lieb ist. Gilt auch für den Bestand der Druckerpatronen.

Eine Bürobedarfs-Checkliste und ein regelmäßiger Bürobedarf-Workflow muss also her: Einmal im Monat Bestände checken und wenn nötig auffüllen. (Ich habe früher auch zeitweise in Großraumbüros gearbeitet, komischerweise war dort immer alles stets und ständig vorhanden 🙂 hat sich wohl jemand separat immer drum gekümmert)

Zu Hause im eigenen Büro ist es mein Job. Und dein Job in deinem Business.! Also überprüf gleich mal deinen alltäglichen Bürobedarf!


Von zu Hause arbeiten, Fakt 3: Du brauchst Output

Wenn du den ganzen Tag in deinem eigenen Businessmodus hängst, gedanklich und räumlich, dann hängst du mit der Zeit sowas von in deiner eigenen Bubble, deiner Glocke fest. Oder nenn es “Betriebsblindheit!”

Ob du gerade am Erstellen eigener Projekte sitzt oder dich mit Zooms, Calls, Weiterbildungsmaßnahmen (Challenges / Onlinekurse / Lesen) beschäftigst, du musst dich regelmäßig da rausholen, um den Blick von außen zu bekommen. Um ihn zu halten! Er ist super wichtig für dein Businesswachstum.

Heißt, tausch dich aus mit Gleichgesinnten, hol dir Feedback ein, reflektiere deine Arbeitsschritte, Gedanken oder Überlegungen regelmäßig auch mit anderen Personen.

Das können Kollegen aus deiner Branche sein oder auch Freunde und Bekannte, mit denen du großartige Gespräche über Gott und die Welt führen kannst. Weißt du, was ich meine? Hast du Menschen, in deinem Umfeld, die dir helfen können, den objektiven Blick auf dein Business zu halten?

Ich habe eine Freundin, sie ist angestellt und in einer ganz anderen Branche unterwegs als ich, aber mit ihr über meinen Businessstand und meine Vorhaben zu sprechen inspiriert mich immer wieder aufs Neue.

 


Von zu Hause arbeiten, Fakt 4: Gesünder essen? Automatisch im Home Office?

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Jetzt sprech ich wirklich mal Tacheles. Nix passiert automatisch. Schon gar nicht in der Küche!

Ja, man kann sich vornehmen gesünder zu essen, regelmäßig und ausgewogen. Zu jeder Mahlzeit bitte. Man kann aber auch schnell auf den Boden der Tatsachen zurück kommen, weil auch das eine Frage der Selbstdisziplin und Organisation ist.

Wenn ich im Arbeitsflow bin oder mir die Zeit im Nacken sitzt, bevorzuge ich meist (immer) die Option “mal eben etwas zwischendurch essen und weiterarbeiten”. Ne Scheibe Brot, Müsli, eine Banane, eine Schale Nüsse und Trockenobst oder was da ist.

Optimal ist das auf keinen Fall. Besser und gesünder geht immer.

Ich gebe zu, auch hier hab ich noch Luft nach oben und bin total dankbar dafür, dass mein Partner das etwas anders handhabt und mittlerweile der Gemüse-und Salatbeauftrage bei uns im Haushalt ist. Vor allem auch mittags. An unseren Arbeitstagen! Meist holt er mich mit “Essen ist fertig” aus meinem Schreibtisch-Flow raus. (Fakt 4 hätte ich wirklich früher nicht so erwartet. Bin ich ehrlich!)

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Wenn der Gemüse-und Salatbeauftrage auf dem Markt einkaufen geht 🙂


Von zu Hause arbeiten, Fakt 5: Pausen müssen wie Termine fest eingeplant werden!

Oh yes! Fakt 4 und 5 gehen gnadenlos ineinander über.

Wer von zu Hause aus arbeitet ist “frei und Regelbrecher” zugleich. Theoretisch haben wir alle Möglichkeiten, uns unsere Termine so zu legen, wie es für uns am besten passt. Nacheinander und aufeinander abgestimmt! Wäsche, Frisör, Sport, Pausen etc. Praktisch gesehen haben wir die Option auch. Aber in der Praxis selbst – also im Alltag – sieht es oftmals anders aus.

Sein eigener Chef zu sein, bedeutet “frei entscheiden und planen zu können”.

Regelbrecher zu sein, bedeutet “ach komm, ich halt mich jetzt mal nicht an meine Regeln, Pause mach ich später, Sport verschiebe ich auf morgen und den Mittagsspaziergang als kurzen Break lass ich auch ausfallen. Hab ja schließlich so viel auf dem Tisch liegen!”

Kennst du das? Kommt dir das bekannt vor? Diese eigenen Rechtfertigungen meine ich.

Fakt ist, Pausen und feste Vorhaben sollten im Kalender so eingeplant werden, wie jede andere Aufgabe, die erledigt werden will. Nur so wird gewährleistet, sie tatsächlich auch einzuhalten. Außerdem muss Energie aufgetankt werden. Durch kurze Pausen! Genauso wie im Sport. 

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Von zu Hause arbeiten heißt für mich heute:

Manage dich so, als wenn du im Büro bist. Sorge für Übergangsphasen, die zu dir passen! Schaffe Routinen, die dir die Grenzen aufzeigen und  Ablenkung sowie Prokastination vermeiden. 

Schließlich willst du mit deinem Business etwas in der Welt bewegen. Egal wie groß oder klein deine Botschaft ist. Sie ist es wert rausgebracht zu werden! Halte den Kurs und nimm dir vor, jeden Tag ein bisschen besser zu werden.

Auch bei den Dingen, von denen du dir, genauso wie ich, gewünscht hättest, jemand hätte dir früher davon erzählt!

Ich bleib dran an den Dingen und halt dich auf dem Laufenden …


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  1. Danke liebe Maxie, so beginnt der Tag doch nochmal viel schöner. Ich werde mal versuchen den Job vom Büromaterialbesteller zu tauschen gegen den Kochjob – das denke ich ist ein toller Tausch 🙂 Danke für die Inspirationen

  2. Dieser Blogbeitrag ist 100 % ehrlich und allein deshalb schon lesenswert. Abgesehen davon, gibt er Blicktrichtung und -tiefe die jeder „von-zuhause-arbeitende“ kennen sollte …

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